Halloween erfreut sich mittlerweile auch in Österreich großer Beliebtheit. Dabei handelt es sich am 31. Oktober um keinen gesetzlichen Feiertag. Dieser folgt erst am darauffolgenden Tag mit Allerheiligen, was auch durch die Herleitung des Namens aus „All Hallows’ Eve“ (dem Vorabend von Allerheiligen) deutlich wird. Trotz des mittlerweile eher angloamerikanischen Hintergrunds ordnete die Österreichische Polizei Halloween erst 2017 als Tradition ein und bestätigte damit offiziell, dass das Fest in der Alpenrepublik angekommen ist. Erforderlich war diese Definition aufgrund eines neuen Vermummungsverbots, das jedoch die Feiern zu Halloween nicht einschließt.
Ein beliebter Brauch: Das geschnitzte Kürbisgesicht an Halloween
Was steckt hinter der Tradition von Halloween?
Die Frage nach den Ursprüngen von Halloween lässt sich nicht einheitlich beantworten. Historisch belegt sind eine Reihe von Bräuchen, mit denen die Winterzeit eingeläutet wurde. So steht Halloween als Pendant zum keltischen Samhain in einer direkten Verbindung zur Walpurgisnacht und lässt sich mit Fug und Recht als eines der heidnischen Hochfeste bezeichnen. Der Termin in unmittelbarer Nachbarschaft zu Allerheiligen und Allerseelen lässt jedoch auch auf einen kirchlichen Zusammenhang schließen. In der aktuellen Ausprägung handelt es sich bei Halloween jedoch um einen Brauch, der im 19. Jahrhundert durch irische Einwanderer in die USA kam und insbesondere seit den 1990er Jahren wieder zurück nach Europa schwappte. Nichtsdestotrotz lassen sich Parallelen zu alten österreichischen Bräuchen wie dem Moas in Vorarlberg erkennen.